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Der Age of Empires II - Podcast
E-Sport News

Hidden Cup V: Teilnehmer und Maps stehen fest! 

Die Qualifier für Hidden Cup V sind zu Ende und wir wissen nun, wer im Main Event dabei sein wird. Eingeladen sind ACCM, DauT, Hera, JorDan, Liereyy, Mr_Yo und TheViper, Barles, Ganji, Hearttt, MbL, Mihai06, Sebastian2022, Sitaux, TaToH und Vinchester konnten sich in den Qualifiern durchsetzen. Das Main Event beginnt am 25. Februar und läuft eine Woche bis zum 03. März. Unterstützer:innen unseres Podcasts können ab dem 20. Februar eine exklusive Folge hören, in der wir alle qualifizierten Spieler charakterisieren, damit man sie (hoffentlich) gut identifizieren kann! Außerdem sind kürzlich auch alle Maps bekannt gegeben worden, die im Main Event zu sehen sein werden: Arabia, Bay, Bypass, Cross, Cup, Evacuation, Gold Rush, Hidden Forts, High Tides, Islands, Mudflow, Quarry sowie Slopes.

 

Queen's Clash III angekündigt

Age of Queens ist eine Gemeinschaft für Frauen, die Age of Empires II spielen. Sie wollen ein Umfeld schaffen, das Frauen mit anderen Frauen verbindet und mehr Frauen dazu ermutigt, das Spiel zu spielen. Ihr Discord-Server bietet eine sichere Umgebung, in der nur Frauen eine Plattform haben, um Spiele zu finden, Teams zu bilden, an Events teilzunehmen, Erfahrungen auszutauschen und Freundschaften zu schließen. Für ihre Zielgruppe haben sie nun die dritte Iteration von Queen's Clash angekündigt, ihrem hauseigenen Turnier mit zwei Elostufen. Das Turnier findet im März statt, anmelden können sich alle Frauen über den Age of Queens-Discord Server.

Anmeldungen für Sudden Dessaster sind offen

Sudden Dessaster wird von JonSlow gehostet und ist ein von seiner Community finanziertes Turnier mit 64 Spieler:innen, bei dem ein stolzer Prizepool von 2500$ verteilt wird. Gespielt wird im Modus Sudden Death, d.h. sobald das Start-Dorfzentrum zerstört wurde, ist das Spiel vorbei. Außerdem können keine neuen Dorfzentren gebaut werden. Gespielt wird auf einer Vielzahl von Maps, darunter Klassiker wie Arabia und Arena aber auch Maps wie Socotra und ZeWall. JonSlow verspricht Chaos und ich glaube, das Turnier wird genau das abliefern. Die Anmeldungen sind offen, klickt dazu auf das Bild unten und auf der Seite auf den Discord-Link.

Anmeldungen für Winter Crown Slapdown sind offen

Das Turnier mit dem merkwürdigen Namen wird von AoE Underground gehostet. Es handelt sich um ein 3vs3-Turnier, bei dem die Spieler ihre eigenen Teams nach einem Tier-System zusammenstellen. Bei der Anmeldung wird den Spieler:innen automatisch eine Stufe zugewiesen, die sich nach ihren Elos richtet (B-Stufe = 4 Punkte, A-Stufe = 5 Punkte, S-Stufe = 6 Punkte, usw.). Es gibt ein Turnierhandbuch, in dem ihr die Details nachlesen könnt. Die Gesamtzahl der Punkte für jedes Team darf 16 nicht überschreiten. Alle Spiele werden live oder als Aufzeichnung übertragen. Außerdem wird es während der Live-Streams Spycams geben, mit denen der Voice-Chat der Teams während der Spiele mitgehört werden kann. Die Anmeldungen sind noch bis zu 18. Februar offen, ab dem 19. Februar beginnen die ersten Spiele.

AoE News

Livestream zur Franchise-Roadmap 2024

Am 23. Februar werden die Entwickler:innen einen Live-Stream veranstalten, bei dem sie uns Einblicke in die Planung des gesamten Franchises geben möchten. Darunter befindet sich auch die Ankündigung einer Erweiterung für Age of Empires II, die einen starken Fokus auf Kampagnen legen soll. Wir erwarten deshalb dieses Mal keine neuen Zivilisationen, womöglich aber Kampagnen für alle bisher vernachlässigten Zivilisationen, wie z.B. die Japaner. Außerdem wird es ein Update zu Age of Mythology: Retold geben. Die Kurzbeschreibung in der Ankündigung ist allerdings nicht besonders vielversprechend - es klingt so, als wäre das Spiel noch recht weit von einem Release entfernt.

10.-13. Oktober: 3 Tage Age-Lan in Volksmarsen

Alle alten Hasen von Age of Empires II, die bereits in der Ursuppe des kompetitiven Spiels dabei waren, könnten sich an die LAN-Parties des SenF-Clans erinnern. Einer dieser "Ager der ersten Stunde" veranstaltete in den vergangenen Jahren DotA2 LANs und will nun seine alte Leidenschaft wiederbeleben. Im Oktober 2024 veranstaltet er deshalb eine große LAN-Party für alle Age-Enthusiasten, egal ob zum Wiedersehen oder neu kennenlernen. SenF_Jens2000 ist der Organisator und aller Voraussicht nach werde ich ihn auch demnächst vors Mikrofon bekommen. Hier lest ihr schonmal die Ankündigung der LAN von ihm:

"Nun ist es endlich soweit, und wir werden vom Donnerstag, den 10. Oktober bis zum Sonntag, den 13. Oktober mit bis zu 120 Zockern in die Nordhessenhalle in Volkmarsen einfallen, um dort ein Wochenende zu spielen, zu feiern und vor allem uns endlich mal wieder zu sehen! Es wird natürlich Internet für alle geben, außerdem genug kalte Getränke, Kaffee und organisierte Pizza Bestellungen in die Halle. Wir planen verschiedene Turniere vom 1vs1 bis hin zum 4vs4 und werden zusätzlich ein Laninternes Losungssystem für Teamgames mit einem eigenen Lanrating haben. Für Vorschläge und Wünsche von euch sind wir natürlich immer offen :)

In der Halle gibt es Schlafräume, außerdem hat Volkmarsen und die Orte herum einige Übernachtungsmöglichkeiten zu bieten. Die ganz Hartgesottenen können sogar neben der Halle ihr Zelt zum Schlafen aufschlagen. Anmeldung und Sitzplatzwahl finden hier über die Seite statt, und ihr könnt euch auch kurzzeitig Plätze für eure gesamte Truppe reservieren." 

Um euch über die LAN zu informieren oder gleich anzumelden, klickt einfach auf den folgenden Banner:

Public Update Preview verspricht Pathing Verbesserung

Das aktuelle PUP konzentriert sich scheinbar vollständig auf das Beheben aktueller Wegfindungsprobleme sowie merkwürdiger Verhaltensweisen von Dorfbewohnern. Adressiert werden sollen: Die Neugruppierung von Einheiten, nachdem man ihnen einen Bewegungsbefehl gab, Teleportierende Einheiten (insbesondere wenn in der Nähe gegnerische Dorfbewohner einquartiert werden), Dorfbewohner bleiben nicht mehr stecken, wenn sie versuchen, eine Ressource zu erreichen, Einheiten geben bei der Suche nach einem neuen Angriffsziel nicht mehr Feldern den Vorzug vor anderen Einheiten/Gebäuden und etwas, das mich ganz besonders böse gemacht hat in meinen letzten zwei Spielen: Einheiten, die auf dem Boden stehen, greifen nun wieder automatisch Einheiten innerhalb ihrer Reichweite an, auch ohne direkten Befehl. Lasst uns hoffen, dass es wirklich so gut wird, wie es klingt. 

Podcast-News

Neues Format: Das AoE-Quiz

Lange habt ihr es euch gewünscht und nun nun ist es soweit: wir freuen uns, euch unser neuestes Format, das Age of Empires - Quiz, zu präsentieren! Die erste Folge ist bereits veröffentlicht und wir warten gespannt auf euer Feedback. Die Produktion ist ziemlich aufwendig, aber das Ergebnis macht auf jeden Fall Spaß. Eigentlich war die bereits veröffentlichte Folge eher als Testfolge gedacht, damit ich als Quizmaster ein paar meiner Ideen ausprobieren kann, aber der Test hat soviel Spaß gemacht, dass wir uns dazu entschlossen haben, euch diese Folge nicht vorenthalten zu wollen. Ich habe auch schon einige Lehren aus dem Test gezogen und habe Ideen, wie ich das nächste Quiz verbessern kann. Ich bin gespannt, wie ihr das Quiz findet! Sagt es mir und reicht auch gerne Fragen ein, am besten per Discord als Direktnachricht an mich oder als Email an uns (Felix liest die eh nicht und ich checke sie ständig). Eure Fragen würde ich dann als Community Fragen in eine Extrakategorie nehmen. Wenn ihr Fragen einreicht, dann bitte als Multiple Choice mit 4 Antwortmöglichkeiten oder als Schätzfrage, in jedem Fall aber mit einem Link zur Quelle, die die richtige Antwort belegt und gerne euren Namen oder Alias, damit ich weiß, wem ich in der Folge für die Frage danken darf. Wir planen im Moment damit, das Quiz ca. vier mal im Jahr zu produzieren.

Kampagnen-Staffel zu Tamar abgeschlossen

Insgesamt fünf Missionen umspannte die Kampagne der Georgier, die sich auf die Geschichte von Tamar konzentriert. Tamar die Große (1160-1213) war von 1184 bis 1213 Königin von Georgien und führte das georgische Königreich während des georgischen Goldenen Zeitalters zu seinem Höhepunkt. Nach dem Tod ihres Vaters Georg III. im Jahr 1184 sah sich Tamar 1191 mit einer Rebellion ihres Ex-Mannes Juri der Rus konfrontiert. Zwischen 1193 und 1210 führten die armenischen Generäle von Tamar, Zakare und Ivane Zarkassian, verschiedene Feldzüge gegen die Seldschuken und Eldiguziden in Armenien und Persien. Die Kampagne stellt diese Ereignisse in den ersten Missionen dar, in den späteren Missionen muss sich Tamar außerdem gegen die Turkmenen und Perser behaupten. Die Missionen sind recht abwechslungsreich und uns hat besonders die letzte Mission viel Freude bereitet. Unsere Erfahrungen mit der Tamar-Kampagne haben wir in fünf Folgen für Unterstützer:innen auf Steady nacherzählt und dabei festgestellt, wie unterschiedlich wir an die Missionen herangegangen sind. Über Vorschläge, welche Kampagne wir als nächstes angehen sollen, sind wir immer dankbar! Gerne auch mit ein, zwei Sätzen, warum ihr sie empfehlt.

Mid-Elo: Zwischen Taktgefühl und Schlendrian

In letzter Zeit spiele ich, Christian, immer weniger Age of Empires II, dafür aber regelmäßiger. Es vergehen selten mehr als zwei oder drei Tage, bis ich wieder so richtig Lust auf ein paar Ranglistenspiele habe. Nach drei Matches ist in der Regel spätestens Schluss und ich merke, dass mir das gut tut. Nicht, weil ich nun besser geworden wäre, denn das bin ich nicht. Sondern weil ich aufhöre, bevor ich zu sehr frustriert bin. Erstaunlicher Weise haben sich dadurch neue Frustrationsquellen hervorgetan, die ich jedoch besser ertragen kann, weil sie aus dem Spiel geboren sind und nicht aus mir selbst. Um das zu erklären, wage ich einen kleinen Exkurs in die historische Pädagogik.

Wie jeder normale und eher durchschnittlich spielende Mensch habe ich Tagesformen. Wie die meisten Menschen kann ich aber auch nicht jeden Tag spielen. Also muss ich ein bisschen Glück haben, an dem Tag, an dem ich mir die Zeit zum Spielen nehme. Wenn mein Tag schlecht ist, verliere ich gerne mal 100 Elo am Stück und an einem guten Tag gewinne ich sie genauso schnell wieder zurück. Ich verliere und gewinne eigentlich immer auf Grund meiner Entscheidungen und wenn ich einen guten Tag habe, dann weil ich entscheidungsfreudig bin und geistesgegenwärtig genug, diese Entscheidungen auch umzusetzen. An einem schlechten Tag spiele ich wie ein Trottel vor mich her, der unverbesserlich ist. Johann Friedrich Herbart, Lehrstuhlnachfolger von Immanuel Kant in Königsberg, ein Philosoph, der sich zuvorderst mit der Pädagogik beschäftigte, nennt diese Art Mensch einen Schlendrian. Es mag ein etwas antiquiertes Wort sein (immerhin sprechen wir hier von dem Beginn des 19. Jahrhunderts), aber es beschreibt, wie ich mich an solchen Tagen fühle. Der pädagogische Schlendrian ist ein reiner Praktiker, der keine Theorie kennt und sich auch nicht für sie interessiert. Er hat feste Handlungsabläufe und trifft alle Entscheidungen rein erfahrungsbasiert. Das macht ihm das Leben leichter, andererseits wird er nie ein guter Pädagoge sein, denn er grenzt sich selbst ein. So wie ich an einem schlechten Tag, an dem ich unverbesserlich immer und immer wieder dieselben Fehler wiederhole und mir selbst verwehre, mich weiterzuentwickeln. 

Dem Schlendrian gegenüber steht der Pädagoge, der über den pädagogischen Takt verfügt. Dieser Takt ermöglicht es ihm, angemessen auf pädagogische Herausforderungen zu reagieren, unabhängig von seinem Erfahrungsschatz, sondern fast intuitiv. Aber eben nur fast, denn seine Intuition wird durch die Theorie geleitet, also das Wissen über pädagogische Beziehungen, die Entwicklung von Heranwachsenden, gesellschaftliche Rahmenbedingungen und noch vieles mehr. In der Pädagogik gibt es eigentlich nie das richtige oder optimale Handeln, sondern vor allem das Angemessene, taktvolle Handeln. In Age of Empires II ist das auch so: je nach Gegner ist jedes Match ein anderes, selbst bei identischer Map und Zivilisationen. Pädagogische Arbeit ähnelt auch insofern Age of Empires, als es ziemlich nahe an Echtzeitstrategie herankommt: in einer pädagogischen Situation lässt sich das Leben auch nicht pausieren, um sich einen Plan zurecht zu legen. Stattdessen wird man zu Entscheidungen gezwungen, für die man als professioneller Pädagoge auch im Nachhinein zur Rechenschaft gezogen wird, indem man sein Handeln begründen können muss. Der Schlendrian sagt dann: "So habe ich das schon immer gemacht". Der taktvolle Pädagoge kann eine elaboriertere, vernünftigere Begründung liefern. In Age of Empires II sprechen wir natürlich nicht vom taktvollen Spiel, sondern davon, einen Gameplan zu haben und Adaptieren zu können. Wie man adaptiert, kann man allerdings nicht planen. Das wäre dann die Taktgebung durch die Theorie des Spiels, also das Wissen über die Map, die Zivilisationen und auch den Gegner, allem voran aber über das komplexe Zusammenspiel dieser Faktoren.

Ich habe vor zwei Wochen gegen einen Spieler gespielt, der seit 2 Jahren und mit über 2000 Spielen ausschließlich Briten gespielt hat. Das wäre ein Paradebeispiel für einen Schlendrian. Hoang ist vielleicht der beste Schlendrian, den es in der Rangliste gibt. Solche Schlendriane werden mich in aller Regel besiegen, denn die Theorie leitet mich nicht genug (ich bin also nicht taktvoll genug), um besser zu sein, noch bin ich Schlendrian genug, um ihn mit roher Gewalt niederzuringen. Ich bin aber auch nicht gewillt, so zu werden und daher entsteht eine neue Art Frust in mir, die man als jemand, der im Begriff ist, womöglich einen Takt auszubilden, wahrscheinlich immer spüren wird: der Frust, an mir selbst zu scheitern. Und sobald ich diesen Frust spüre, höre ich auf zu spielen. Früher habe ich dann auch mal zwei Wochen am Stück nicht gespielt, bis ich mich mental resettet habe. Seit kurzem aber gelingt mir der Reset viel schneller, teils noch am selben Tag ein paar Stunden später, weil ich mich selbst im Begriff einer Entwicklung sehe. Übrigens: Das Herausbilden des Taktes ist durch die Theorie nie garantiert, die Theorie ist aber die notwendige Voraussetzung dafür, dass der Takt in der Praxis hervorgebracht wird. Er ist jedoch flüchtig, situativ. In Anlehnung an Herbart kann man aber sagen: ein taktvoller Spieler unterscheidet sich vom reinen Theoretiker und vom Schlendrian dadurch, dass er nicht mehr von einer Tagesform abhängig ist. So wie Viper in den vergangenen zehn Jahren, oder Hera gegenwärtig. Mein gegenwärtiger Entwicklungsstand ist jedoch hoch sensibel für gute und schlechte Tage. Ein langer Grind ist für einen Spieler wie mich also sinnlos. Stattdessen spiele ich weniger, dafür aber regelmäßiger und hoffe so langsam den Takt des Spieles zu meinem eigenen werden zu lassen. Jetzt, wo ich hoffentlich mein Mindset gefixed habe, muss bloß noch das Pathing folgen.

Empfehlungen

Age of Empires Lofi Beats

Lofi Musik ist ziemlich merkwürdig. Sie wird technisch so verfremdet, dass sie nach schlechtem Aufnahmeequipment klingt (low fidelity). Mit voller Absicht jedoch, denn so entstehen Klänge, die man irgendwie mit dem Begriff "Retro" assoziieren möchte und dabei ein wohlig warmes Gefühl hat. Jetzt noch mit einer Kuscheldecke am Fenster sitzen, dem Regen zusehen und dabei Kakao trinken. Ihren Ursprung nahm das moderne Lofi im Hiphop, die Teils derben Sounds wurden heruntergeregelt und verlangsamt, der Bass nochmal erhöht, das Gesamtwerk gedämpft. Easy Listening sagt man auch dazu, denn man kann die Musik ganz wunderbar im Hintergrund laufen lassen, um dabei konzentriert zu arbeiten oder zu lernen. Vor ein paar Tagen musste ich eine recht anstrengende Kostenkalkulation für ein neues Projekt erarbeiten,  ich saß um 19.00 Uhr noch im Büro, es regnete und war dunkel und mein Bedürfnis nach Lofi wurde so groß, dass ich nach Age of Empires Lofi Musik suchte und ein neues Werk fand. Außerdem hat es ein sehr nett animiertes Video, auf das ich ab und zu schielte, wenn ich grad nicht mehr in mein Excel-Sheet blicken wollte. Der Loop ist eine Stunde lang, wird mir aber nicht langweilig. Vielleicht euch ja auch nicht?

Moonscars - Metroidvania mit starker Atmosphäre und rätselhafter Lore

Ein gutes Metroidvania kann mich, Christian, so glücklich machen wie kaum ein anderes Genre. Responsives Gameplay, eine fragmentierte Geschichte, die mir genug Stoff zum Nachdenken gibt, eine dichte Atmosphäre mit klar definiertem Setting und eine überschaubare Spieldauer, das bezeichne ich als "gut". Erstaunlicher Weise gibt es gefühlt mehr gute als schlechte Metroidvanias, was bei der Fülle an Spielen durchaus überraschend ist. Wobei "gut" natürlich subjektiv ist, aber da dies mein Newsletter ist, bin ich so frei und behaupte das einfach mal. 

Das Spiel nutzt eine farbarme Farbpalette, wodurch die rote Farbe sich im Spiel umso mehr abhebt. Das setzt brutale Akzente in der Pixeloptik, die mir gut gefallen hat. Die Pixel sind recht grob gesetzt, stellen dennoch erstaunlich viele Details dar. Grafisch sind die Animationen der Figuren sicherlich das größte Highlight. Ihre Bewegungen sind flüssig und seltsam hypnotisierend. Nicht nur das Spielen, sondern auch das Betrachten des Spieles macht Spaß. Zwei spielmechanische Innovationen bringt Moonscars mit sich, die es von der klassischen Metroidvania Formel abhebt: es will ein bisschen Soulslike sein, da die Ressource, die man durch das Besiegen von Gegnern erhält und für das Freischalten neuer (und lohnenswerter!) Fähigkeiten benötigt, beim Tode verloren aber am Ort des Ablebens auch wieder aufgesammelt werden können, sofern man nicht unterwegs erneut stirbt. Außerdem wird der namensgebende Mond relevant. Stirbt man zu oft, verfärbt sich der Mond zunehmend rot und Gegner werden spürbar stärker. Schade nur, dass es keinen Anreiz durch zusätzliche Belohnungen gibt, unter erschwerten Bedingungen zu spielen, denn ich als geübter Metroidvania Spieler kam kaum in die Verlegenheit des Blutmondes. War es doch soweit gekommen, dann wusste ich immer weshalb, denn das Spiel ist erstaunlich gut gepolisht.

Den Blutmond kann man meines Erachtens viel zu leicht loswerden, indem man verhältnismäßig wenige Ressourcen zur Läuterung des Mondes ausgibt. Insgesamt halte ich das Spiel deshalb für verhältnismäßig einfach. Bis zu einem bestimmten Punkt im Spiel, an dem es dann plötzlich und unvermeidbar schwer wird, was ich aber für eine willkommene Abwechslung hielt. Auch, weil das Spiel erzählerisch anfangs faszinierend ist, im späteren Verlauf aber über das Maß von Dark Souls hinaus fragmentiert erzählt und mit abstrakten Konzepten arbeitet, die ich mir bis zum Schluss nicht gänzlich erschließen konnte. Für das Spiel habe ich inklusive aller Secrets etwa dreizehn Stunden gebraucht, sodass es mich gleich zwei Wochen beschäftigten konnte. Wer sich nur auf die Hauptstory konzentriert, wird wahrscheinlich in der Hälfte der Spielzeit fertig. Kurzweilig ist es allemal, daher empfehle ich Moonscars allen, die gerne Metroidvanias spielen.

Wir hoffen, euch hat diese Ausgabe des Newsletters gefallen!
Felix & Christian

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