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Der Age of Empires II - Podcast
E-Sport News

Nations Cup 2023

Das deutsche Team "Germany A" hat in der Ro16 gegen das russische Team 2:3 verloren. Im Loosers-Bracket gewann das deutsche Team gegen Mexiko 3:1 und wird in der zweiten Runde des Loosers-Brackets gegen den Verlierer aus dem Match Chile A vs. Canada A spielen. Viele Spiele werden von Dave und T-West gecastet.

Rage Forest

Die Gruppenphase ist vorbei, in den Playoffs werden die Teams von Barles, Daut, MbL, FreakinAndy, Villese, Sitaux, Ganji und Valas aufeinander treffen. Die meisten Spiele werden von Memb, Dave, und Ornlu gecastet.

Admirals League

Das Finale der Admirals League findet am 18.04. um 18.00 Uhr statt. TaToH wird gegen Vinchester in einem Best of 7 antreten. Der Sieger gewinnt 883€, der Zweitplatzierte 441€. Zu sehen wird das Finale auf dem Admirals League Kanal sein.

 

AoE Neuigkeiten

Eco Upgrade Indicator Mod

Es gibt eine neue Mod, die einigen unter uns helfen kann, sich an wichtige Upgrades zu erinnern: Die Eco Upgrade Indicator Mod zeigt unterhalb der Ressourcenanzeigen anhand kleiner Punkte an, wie viele Upgrades aus der Kategorie bereits erforscht sind und wie viele noch zur Verfügung stehen. Wer sich das mal angucken möchte, kann das auch in dem Reddit Beitrag dazu tun.

Return of Rome

Der nächste DLC für Age of Empires II DE hat ein Releasedatum: Return of Rome wird am 18. Mai erscheinen. Worum es sich genau handelt ist noch immer nicht so ganz klar, doch vieles spricht dafür, dass die Zivilisationen und Kampagnen aus Age of Empires I in den zweiten Teil konvertiert werden. So steht es auch auf der Wiki-Seite.

Laut einem Programmierer der Keyword Studios wird man AoE und AoE2 gänzlich getrennt starten und keinerlei Überschneidungen haben. Auch der Multiplayer von AoE kann über den DLC gespielt werden. Der entsprechende Tweet ist zwar mittlerweile gelöscht, auf Reddit ist aber noch ein Screenshot davon zu finden. Es ist zu vermuten, dass diese Informationen noch nicht öffentlich werden sollten.

April-Patch

In der Nacht vom 11. auf den 12. April erschien der lange erwartete April Patch mit vielen Änderungen und insbesondere den Buffs für die Infanterie. Seit den Einblicken durch die Preview haben sich jedoch nochmal ein paar Einzelheiten geändert; so bleiben beispielsweise die Chinesen, wie sie zuvor waren und Samurai sowie Teutonic Knights wurden günstiger. Alle Details dazu könnt ihr auch hier nachlesen. Die Änderungen seit der Preview sind fett hervorgehoben. Auch das Pathing wurde - mal wieder - verbessert. Mal sehen, wie viel wir diesmal davon spüren...

Was ich meine, wenn ich sage, dass AoE meine Zeit respektiert

Ich (Christian) schreibe dieses Mal ganz frech einen etwas anderen Beitrag. Eigentlich wollte ich euch nämlich von meinen ersten zwei Runden aus meinem aller ersten 1v1 Turnier (ever!) berichten, aber im Moment passieren in meinem Leben viele Dinge gleichzeitig, die mich derart beschäftigen, dass es raus muss. Warum nicht in diesem Newsletter, mit einer persönlichen Note, gerichtet an euch liebe Menschen, die uns und damit ja auch mir zugeneigt genug sind, um was von uns lesen zu wollen. Und keine Sorge, es hat auch mit AoE zu tun. Also los:

Ich habe das schon an der einen oder anderen Stelle geäußert: Meine Stärke ist ein hoher Arbeitswille, ein struktiertes und analytisches Vorgehen und eine gute Portion Effizenz. Das alles brauch ich auch, weil ich kein Talent habe. So garnicht, für garnichts außer Fußball, nur ist das leider schon 15 Jahre her und wenn ich jetzt sprinten muss, dann bekomme ich Muskelkater. Damit ich in AoE besser werde, muss ich leider viel Zeit investieren. Wer ähnlich untalentiert ist wie ich, weiß wovon ich rede. Leider sind meine Lebensumstände so, dass ich die meiste Zeit gut priorisieren muss, wann ich was spiele, da ich mich um meinen Vater kümmere und das neben meiner Vollzeitarbeit einen beträchtlichen Teil meiner Freizeit frisst. Das ist eigentlich auch okay für mich, weshalb ich jedoch schon immer entscheiden musste, wie ich AoE spiele. Bekannter Weise spiele ich eigentlich ausschließlich Teamgames, weshalb meine 1v1 Skills geradezu unterirdisch sind. Oder anders formuliert: es gibt eine eklatante Differenz zwischen meinen Teamgame und 1v1 Skills. Mit meiner Teilnahme am RMM Turnier habe ich mich nach langem Überlegen dazu durchgerungen, das erste Mal an einem 1v1 Turnier teilzunehmen. Denn das Setting spricht mich an: es ist ein Turnier, das Vorbereitung (also Arbeitswillen) belohnt und bei dem Talent nicht ganz so zum Tragen kommt, weil die Maps größtenteils unbekannt und merkwürdig sind. Außerdem hat man immer eine Woche Zeit zum Üben. In der ersten Woche hatte das bei mir gut geklappt: ich habe mit unterschiedlichen Leuten die Maps geübt und fühlte mich vorbereitet. In Woche 2 konnte ich jede Map maximal 2x spielen und ich ging von einer festen Niederlage aus. Ich habe gewonnen, aber das lag vor allem daran, dass ich in Teamgames der Cav Spieler bin und alle Maps auf Cavs ausgelegt waren. Glück gehabt, auch weil Felix mir gute Tipps gab. Ein schlechtes Gewissen hatte ich trotzdem, ich hatte das Gefühl, dass ich das Turnier nicht genug gewürdigt hatte.

Mein Vater hat sich ein paar Lendenwirbel gebrochen, was eine wilde Odyssey zwischen ärztlichen Untersuchungen und abendlichen Pendeleien zwischen Mainz und Frankfurt nach Feierabend zur Folge hatte. In den Wartezimmern vertrieb ich meine Zeit entweder damit, Emails abzuarbeiten oder interessante Artikel und Newsletter zu lesen. Dabei stieß ich auf einen Artikel, der bei Eurogamer erschien: Playing videogames carefully, den ich euch gerne ans Herz legen möchte. In dem Artikel geht es, ausgelöst durch tragische Umstände, um die Frage, welche Rolle das Spielen in unserem Leben hat und wie unterschiedlich Games mit uns umgehen - ich möchte sagen, wie Spiele uns als Spieler:innen und insbesondere unsere Zeit respektieren.

Eigentlich bin ich jemand, der gerne alle möglichen Spiele spielt. Ich bin ein diverser Spieler, spiele fast jedes Genre (alles außer Sportspiele) und total gerne an Konsolen. Bis vor kurzem hatte ich eine unfassbare Faszination für Playstation Trophäen. Vielleicht habe ich die immernoch, aber die Motivation ist mir abhanden gekommen. Damals sagte ich lauthals: "Trophäen sind toll, sie motivieren mich Spiele mehrfach zu spielen und die schweren Schwierigkeitsgrade zu meistern!" Heutzutage ist das für mich nicht mehr zu rechtfertigen, sonst sitze ich ein halbes Jahr an ein und demselben Spiel und kann obendrein kein AoE spielen. Und wer Spiele mit der typischen Ubisoft-Formel á la Far Cry und Assassin's Creed kennt, weiß, wieviele hundert Stunden man in generischem Repetitismus verlieren kann. Diese Spiele respektieren mich nicht, weder intellektuell, noch zeitlich. Sie machen manchmal Spaß, aber ich musste lernen, sie zu beenden, sobald der Spaß abebbte und bevor ich weitere 50 Stunden im Spiel verlor. Klingt komisch, aber als Trophäenjäger hat das ziemlich lange gedauert.

Wenn ich für das 1v1 Turnier trainiere, heißt das, dass ich weder Zeit für andere Spiele noch für Teamgames habe. Also muss ich mir folgerichtig Gedanken darüber machen, ob es das Spiel wirklich wert ist: denn der Spielwert muss so hoch sein, dass ich andere fantastische Geschichten dafür (noch) nicht erleben möchte. Dabei würde ich doch so gerne endlich Return to Monkey Island spielen! Oder mehr Pharao! Diese Gedanken gingen mir im Wartezimmer des Krankenhauses durch den Kopf, als ich den oben genannten Eurogamer-Artikel las. Mir wurde schnell klar, dass mein schlechtes Gewissen in der zweiten Turnierwoche daher kam, dass ich mich vom Spiel, von Turnierhosts und von der Community gewertschätzt fühle und daher dieselbe Wertschätzung durch gute Turniervorbereitung zurückgeben wollte.

Ein Teil dieser Wertschätzung wurde für mich in der ersten Turnierwoche, also als ich viel üben konnte, besonders spürbar. Auf Discord wurden mir last minute Tipps gegeben, ich habe allerlei Strategien gegen ganz unterschiedliche Spieler:innen ausprobieren können und fühlte mit jedem Match mehr, dass ich etwas dazu lernte. Lernen in AoE bedeutet interessanterweise Zweierlei: ich lerne, das Spiel besser zu beherrschen und ich lerne, mich besser zu beherrschen. Das Spiel verändert mich als Menschen, nicht durch sinnfreie Beschäftigung, sondern in einer motorischen und intellektuellen Auseinandersetzung. Es reagiert darauf, wenn ich besser werde, indem es sich gefügiger macht, weil ich mehr Kontrolle bekomme. Ich habe selten ein so direktes Feedback bekommen wie in dem Moment, indem ich eine Strategie umsetzen wollte und ihre Umsetzung forcieren konnte. Die Zeit, die ich in AoE Stecke, die ich deshalb nicht in andere Spiele stecke, wird vom Spiel gewürdigt und erlebbar gemacht. Das ist es, was ich meine, wenn ich sage, dass AoE meine Zeit respektiert. Mit dieser Erkenntnis habe ich sogar gerne ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht übe und freue mich umso mehr darüber, wenn ich die Zeit dazu finde.

Jetzt bin ich gespannt, wie ihr das seht. Sagt's mir in Discord im #newsletter Thread. Ich bin gespannt!

Video-Empfehlungen

DauTs Franken-Guide

Erstmals in der Geschichte seiner Content Creation hat Daut einen Guide auf seinem YouTube Kanal veröffentlicht. In einem 12 Minuten langen Video spricht er darüber, wie man die Franken spielt. Bei dem Guide handelt es sich, bereits laut Titel, nicht um einen für Anfänger, sondern bereits fortgeschrittene, sodass auch wir noch einige Erkenntnisse daraus ziehen konnten, die bisweilen auch in unserem eigenen Franken-Podcast vorkommen. 

 

 

Wir hoffen, euch hat diese Ausgabe des Newsletters gefallen! Liebe Grüße,

Felix & Christian

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