Willkommen zur Abschlussmission unserer Timur Lenk Kampagne, alles hat ein Ende und so auch die Geschichte von diesem kriegswütigen Tataren, dessen Kampagne uns verboten viel Spaß macht. Verboten deshalb, weil wir eigentlich nur historische Gräueltaten und die Eroberung der halben Welt nachspielen, spaßig allerdings eigentlich aus denselben Gründen. Doch wo sind wir und wie sind wie hierher gekommen? Wir spielen als Timur Lenk im ausgehenden 14. Jahrhundert bzw. mittlerweile zu Beginn des 15. Jahrhunderts und unsere Liste an Errungenschaften ist lang: Wir haben die Goldene Horde der Mongolen zerschlagen, Delhi eingenommen, die Perser besiegt und ganz Zentralasien bis in den Osten von Europa unter unsere Kontrolle gebracht und in der letzten Mission auch das gesamte Morgenland überrannt – all dies, um Gold und die Künste aus der Welt zu rauben, um weitere Feldzüge zu finanzieren. Tja und so eine Weltherrschaft muss gut geplant sein, da muss man sich den nächsten Gegner eigentlich schon zurecht legen, während man seinen aktuellen Gegner vernichtet. So oder so ähnlich hat sich das Timur Lenk wahrscheinlich gedacht, während wir in der letzten Mission die Levante eroberten, denn die jahrelange über Briefe geführte Feindschaft mit dem Sultan des osmanischen Reichen Bayezid den Ersten trägt nun ihre Früchte.
Am 20. Juli 1402 fügte Timur Lenk – zu dem Zeitpunkt schon fast blind – dem osmanischen Heer unter Sultan Bayezid I. in der Schlacht bei Ankara eine der schwersten Niederlagen in dessen Geschichte zu. Tausende von Soldaten waren verdurstet, noch ehe sie das Schlachtfeld erreichten, weil Timurs Soldaten alle Brunnen weit und breit zerstört hatten. Außerdem mussten Bayezids Truppen von der Belagerung Konstantinopels abgezogen werden und sie reisten durch den heißen Sommer, was sie zusätzlich schwächte. Die tatarischen Truppen des Sultans liefen zu den Timuriden über, denn immerhin ein Viertel der Truppen von Bayezid waren erst kürzlich besiegte Tataren. Timur Lenks Armee bestand aus 140.000 Männern, vor allem Kavallerie und 32 Kriegselefanten, Bayezids Truppen nur aus 85.000, wobei darunter viele Truppen von Vasallen aus Serbien und Albanien waren.
Diese letzte Mission repräsentiert sehr gut die Stärken und Schwächen der gesamten Kampagne. Spielmechanisch ist sie nicht besonders clever, aber abwechslungsreich. Im Fokus stehen große Schlachten, verschiedene Fraktionen und die Möglichkeit, durch schnelles Spielen den Endkampf zu erleichtern.